Regenbogenadler zum IDAHOBIT

Angekündigt für heute war eine „Gruppenouting homosexueller Profifußballer“, zu dem es – Stand jetzt – nicht gekommen ist.

Unabhängig davon bieten der IDAHOBIT und die aktuelle politische Lage aber auch genug Anlass, für das Thema Homophobie zu sensibilisieren und auf Missstände aufmerksam zu machen. So ist das Maß an Toleranz, das eine Gesellschaft gegen vermeintlich „Andere“ als „Normale“ aufzeigt, immer auch ein guter Gradmesser dafür, wie es um den Zustand einer Gesellschaft steht.

Fühlen sich die Menschen bedroht? Haben sie Angst vor Armut? Wird Ungleichheit verstärkt wahrgenommen? Polarisieren politisch Agierende auf populistische Art und Weise? Derartige Regungen führen leider oft dazu, auf vermeintlich „Andere“ besonders kritisch zu schauen, ihre Rechte zu hinterfragen oder abzuerkennen oder – im schlimmsten Fall – bei gewalttätigen Übergriffen eine gewisse Täter-Opfer-Umkehr zu beschreiben.

In Deutschland leben viele queere Personen ein normales und stressfreies Leben. Und doch sind in 2022 die registrierten Fälle von Hasskriminalität gegen LSBTIQ* weiter gestiegen. In vielen Teilen der Welt ist die Entwicklung sogar noch viel erschreckender. So hat zuletzt der Irak homosexuelle Handlungen unter drakonische Strafen gestellt.

Wir als Regenbogenadler* schauen immer auch mit einem Extra-Auge auf das Thema Fußball. Die angedachte Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien stößt uns daher besonders bitter auf. Ob die Lage für queere Personen in Saudi-Arabien besser oder schlechter ist als in Katar, lässt sich nur schwer beurteilen. Schlimm ist sie aber allemal!

Ist das die neue Normalität? In Sachen Fußball fest die Augen verschließen, wenn es um Menschenrechte geht? Und kritische Diskussionen darüber irgendwann mit den Worten abzuwürgen, dass es nun auch mal wieder um den Sport gehen müsse? Das alles natürlich, ohne dass irgendwelche Konsequenzen gezogen werden.

Wir hoffen nein! Und wir wünschen uns hier vom DFB aber auch von allen Fans klare Bekenntnisse – und das nicht nur am IDAHOBIT.

Stammtisch im Mai in der Kutscherklause

Trotz Unwetters über Frankfurt mit zahlreichen Warnungen trafen sich die Regenogenadler zum Stammtisch in der Kutscherklause. Diskussionen über die eventuelle Champions League Teilnahme der Eintracht wechselten sich mit der Planung der Teilnahme am Frankfurter CSD ab.

Regenbogenadler* im und auf dem Reichstag

Eine Gruppe von 12 Regenbogenadlern nahm auf Einladung des Frankfurter Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour an einer politischen Informationsreise in Berlin des Bundespresseamts teil. Dabei stiegen die Regenbogenadler den Abgeordneten aufs Dach.

Außerdem standen eine Stadtrundfahrt, ein Termin im Wirtschaftsministerium und Besuche der Gedenkstätten Hohenschönhausen und Deutscher Widerstand im Bendlerblock auf dem Programm. Insbesondere die Besuche der Gedenkstätten waren sehr eindrucksvoll.